3D ist heutzutage erforderlich.
Visietech in Almkerk berät bereits seit über 15 Jahren Installateure, Entwickler, Bauunternehmer und Architekten über nachhaltige technische Infrastrukturen in Gebäuden und Bezirken. Das Kundenportfolio besteht sowohl aus einzelnen Luxusvillen und Pflegeheimen als auch aus großen Projekten mit über 300 Neubauwohnungen. Außerdem investiert Visietech in die Entwicklung neuer, nachhaltiger und kostensparender Energiesysteme.
Visietech ist bereits seit Jahren ein Vorreiter bei BIM. Das Unternehmen ist vollständig auf das ganzheitliche Entwerfen in 3D, sowohl mit Revit als auch mit AutoCAD, eingestellt. Dank des 3D-BIM-Ansatzes können Installationen effizienter und preisgünstiger gebaut und unnötige Fehler und Ausfallkosten vermieden werden.
Von 2D nach 3D
Bereits seit der Gründung des Unternehmens 1997 arbeitet Visietech mit Nordined, das zusätzliche Funktionalität in AutoCAD bietet und speziell für Installateure und Installationsberater entwickelt wurde. „Nordined bietet uns leistungsstarke Möglichkeiten, in AutoCAD 2D-Installationen einzuzeichnen“, so Johan Koekkoek, Miteigentümer von Visietech. „Nach einigen Jahren haben wir dann angefangen, auch Cadac Techline einzusetzen, wobei wir die Zeichnungen in AutoCAD auch in 3D generieren konnten. Aber erst mit der Einführung von Cadac Flexline vor ca. drei Jahren waren wir dann in der Lage, direkt Installationen in Revit in 3D zu zeichnen.
Die Partnerschaft mit der Cadac Group hat dann auch schon eine lange Tradition. Johan: „Die Zusammenarbeit läuft immer gut, die Kommunikation sowohl auf Geschäftsleitungs- als auch Zeichnerebene ist sehr gut. Außerdem erhalten wir immer angemessene Unterstützung und Support, wenn wir bei einem Projekt einmal nicht weiterkommen. Trotz der Tatsache, dass wir mit ca. 12 Mitarbeitern ein relativ kleines Büro sind, bedeuten wir eine Menge füreinander.or elkaar betekent.”
3D ist heutzutage erforderlich. Gebäude werden immer komplexer, und es ist stets wichtiger, schnell visuell Einblick in die Entwürfe zu erhalten. Die neue Markthalle in Rotterdam hätte man z. B. ohne 3D gar nicht realisieren können.
Johan Koekkoek
Miteigentümer - Visietech
Die Notwendigkeit von 3D
Da Visietech bereits so viele Jahre Erfahrung mit dem 3D-Entwurf hat, ist das Unternehmen damit ein Vorreiter. „3D ist heutzutage erforderlich. Gebäude werden immer komplexer, und es ist stets wichtiger, schnell visuell Einblick in die Entwürfe zu erhalten.“
Neue Markthalle Rotterdam
In Rotterdam wird momentan groß an einer neuen Markthalle gebaut. Dieser riesige überdachte Frischmarkt mit einer vierstöckigen Tiefgarage bietet auch Platz für 228 Appartements, 4.600m² Ladenfläche und weitere 1.600m² für Gaststättenbetriebe. „Wir sind nun dabei, Arbeitszeichnungen dafür zu generieren. Die verschiedenen Etagen, alle Schächte und installationstechnischen Räume wurden in 3D entworfen. Das musste man auch so machen, denn dieses einzigartige und komplexe Bauwerk mit seinen geschwungenen Formen hätte anders nicht gebaut werden können. Für dieses Projekt haben wir sogar extra leistungsstarke Computer bauen lassen, um das zu lösen.
Viel Geld gespart
Der Architekt lieferte seinen 2D-Entwurf an, wobei der Bauunternehmer die Konstruktion in 3D vorbereitet hat. Wir sind mit seinem Modell an den Start gegangen und haben dort dann die Installationen eingezeichnet. Diese Arbeitsweise hat enorm viel Geld gespart, da wir sehr frühzeitig im Entwurfsprozess Fehler aus dem Modell entfernen konnten, z. B. dank der Konfliktkontrolle. Fehler, die wir übrigens in einem traditionellen 2D-Entwurf nie hätten sehen können und erst auf der Baustelle zu riesigen Problemen geführt hätten. Ein Schulbeispiel für BIM!“
Konfigurierbarer Neubau in Blixembosch
Ein weiteres BIM-Beispiel sind die Neubauwohnungen im Eindhovener Stadtviertel Blixembosch. „Die wurden komplett in Revit eingerichtet. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass z. B. der Makler je nach der gewählten Konfiguration ein Haus in Echtzeit konstruieren und visualisieren kann (z. B. mit oder ohne Anbau). Die Installationen werden automatisch geladen, Steckdosen versetzt und die Zentralheizungsinstallation angepasst.
BIM-Arbeitsweise
Für den beteiligten Auftraggeber war diese BIM-Arbeitsweise komplett neu, wodurch der Prozess manchmal etwas mühsam war. Wir geben z. B. unsere 3D-Modelle gerne aus der Hand, sodass ein Auftraggeber die richtigen Daten und Zeichnungen daraus entnehmen kann. In diesem Fall kam Feedback in Form von Kommentaren auf 2D-Zeichnungen zurück, während das eigentlich direkt im 3D-Modell erfolgen kann. BIM lernt man nur durch Ausprobieren.
Man fängt mit Revit an, und die Projekte kommen von selbst
Der Austausch von 3D-Modellen findet übrigens stets öfter, aber immer noch zu selten Platz. Wir haben keine Angst, unsere 3D-Daten mit anderen Baupartnern zu teilen. In der Praxis wird aber immer noch zu 95% in 2D gearbeitet. Revit ist für viele Unternehmen doch noch eine große Investition. Durch die Umsetzung der Software, Schulung der Zeichner, erforderliche Hardware und einiges an Erfahrung kostet es einen ungefähr ein halbes Jahr, bevor man mit Revit Projekte ausliefern kann.
Viele Installationsbetriebe warten somit ab, ob ein Revit-Projekt hereinkommt, bevor in Revit gezeichnet wird. Aber es muss genau andersherum sein. Man fängt mit Revit an, und die Projekte kommen von selbst. Wirklich wahr! Wir haben jetzt rasenden Druck und haben für den Sommer selbst zusätzliche Leiharbeitskräfte einstellen müssen, um das Arbeitspensum zu schaffen.“